Firma nahm Betrieb auf

Eisberg sorgt in Marchtrenk für erhitzte Gemüter

Oberösterreich
21.03.2019 15:00
Noch nie hat eine Firmenansiedlung in Marchtrenk die Wogen so hochgehen lassen, wie jene des kürzlich eröffneten Eisberg-Werks. Anrainer befürchten, wegen der gigantischen Salatwaschanlage, ein Absinken des Grundwasserspiegels. Die Stadtpolitik streitet über finanzielle „Zuckerl“ für den Konzern.

„Uns entgehen in 15 Jahren 4,29 Millionen Euro, weil der Bürgermeister der Firma Eisberg großzügige Zugeständnisse gemacht hat. Diese hat eine Stadt in Top-Lage gar nicht notwendig“, ist beim Marchtrenker Stadt-Vize Michael Fischer (FPÖ) die Freude über die Werksansiedelung getrübt.

Stadtchef weist Vorwürfe zurück
Fischer kritisiert, dass das Unternehmen nur einen fix gedeckelten Betrag für Kanalgebühren zahlen muss. „Statt 404.00 Euro kassiert die Stadt jedes Jahr nur 118.000 Euro. Das sind jährlich 286.000 Euro weniger. Der Vertrag läuft bis 2034“, so Fischer. Stadtchef Paul Mahr (SPÖ) weist die Vorwürfe zurück. „Ohne die Anreize hätte sich die Firma nie in Marchtrenk angesiedelt. Die Stadt profitiert im Gegenzug von den Kommunalsteuereinnahmen.“

600 Mitarbeiter nach Vollausbau
Wie hoch der Betrag ist, kann Mahr nicht beziffern. Weil derzeit erst 80 Mitarbeiter beschäftigt werden. Bis Jahresende sollen es 250 sein. Mahr: „In der Endstufe könnten es sogar 500 bis 600 Mitarbeiter werden.“

Sorge vor Wassermangel unbegründet
Mahr hält auch die Wassermangel-Ängste der Anrainer für unbegründet. „Das Land hat ausführlich geprüft. Der Wasserspiegel im Umkreis von 100 Metern kann höchstens um ein paar Zentimeter sinken!“

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