Hills Regiedebüt

„Mid90s“: Skater-Clique als Ersatzfamilie

Kino
06.03.2019 14:52

Der Vater abwesend, die Mutter überfordert, der große Bruder gewalttätig. Kein Wunder, dass sich der 13-jährige Stevie (Sunny Suljic) bei den prekären familiären Verhältnissen seinen Halt anderswo sucht - in einer etwas älteren Skater-Clique, deren Brettkünstler sich alle irgendwie durchs Leben schlagen und die Highways von Los Angeles zu ihrer Bühne machen.

Die Stadt der Engel in den 90ern. Fast hat man das Gefühl, in einer Zeitkapsel zu sein, sieht doch der Film so aus, als hätte man eine VHS-Kassette hervorgeholt. Jonah Hill („The Wolf Of Wall Street“) huldigt in seinem Regiedebüt der Videoästhetik dieser Zeit.

Irgendwo zwischen der rohen Wahrhaftigkeit eines Larry Clark („Kids“) und der lässigen Alltagsromantik eines Richard Linklater („Slaker“) lebt diese Reifeprüfung eines Pubertierenden im freien Fall von der Gruppendynamik im Skatermilieu, ist also mehr kuriose Milieustudie denn verstörendes Jugenddrama.

Kinostart von „Mid90s“: 7. März.

Christina Krisch, Kronen Zeitung

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