Die Auswirkungen:

So wird die Neutor-Sperre im Detail aussehen

Salzburg
19.02.2019 15:55

Hohe Wellen hat die geplante Neutor-Sperre bei den Bürgern geschlagen. Aber wie sieht diese im Detail aus? Ein Überlick.

Die Auswirkungen dieses Innenstadtkonzeptes würden, laut der Allianz aus SPÖ, Bürgerliste und NEOS, im Wesentlichen denjenigen der baustellenbedingten Sperre von 2015 entsprechen. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) beruft sich auf andere Zahlen aus einer Studie aus dem Jahr 2013, ist deswegen dagegen (siehe Bürgermeister Preuner kritisiert Sperre scharf).

Auswirkung laut SPÖ, Bürgerliste und NEOS:
* Der Durchzugsverkehr wird sich auf die Ausweichroute Lindhofstraße (plus 22 Prozent Mehrverkehr) - Sinnhubstraße (plus 8 Prozent) verlagern, was zu einer Verkehrszunahme am Müllner-Hügel führen wird.
* An der Kreuzung Müllner-Hauptstraße - Gaswerkgasse wird sich dies durch häufigere Stauerscheinungen äußern. Das Linksabbiegen von der Gaswerkgasse zum Müllnerhügel belibt für den Individualverkehr weiterhin untersagt.
* Demgegenüber steht eine Verkehrsberuhigung der Innenstadt in einer Größenordnung von bis zu 66 Prozent oder ca. 7.000 Fahrten / Tag sowie einer ebenfalls erheblichen Verkehrsberuhigung entlang der Neutorstraße (minus 21 Prozent).
* Der verbleibende Restverkehr von ca. 24 Prozent setzt sich aus öffentlichen Verkehrsmitteln, Lieferverkehr, Taxis und anderen Berechtigten wie z.B. Altstadtbewohner zusammen. Je nach Restverkehrsstärke und Straßenraumgestaltung wäre die Umsetzung einer Begegnungszone oder „Flaniermeile“ möglich, welche die Aufenthaltsqualität im Anschluss an die Fußgängerzone entscheidend verbessern würde.
* Während der Lieferzeit von 6 bis 11 Uhr wird die Innenstadt wie bisher für den
Lieferverkehr erreichbar sein. Lieferfahrzeuge, welche die Altstadt über das
Sigmundstor bzw. den Anton-Neumayr-Platz beliefern, müssen die Altstadt über denselben Weg wieder verlassen.

Begleitmaßnahmen:
Die Umsetzung wird per Verordnung durch entsprechende Beschilderung des Fahrverbots am Hildmannplatz sowie am Museumsplatz kundgemacht. Am Hildmannplatz soll ein Kreisverkehr errichtet werden, um einerseits eine Wendemöglichkeit zu schaffen und andererseits den Verkehr nicht wie bisher durch das Neutor in die Innenstadt zu führen. Technische Maßnahmen wie Schranken- oder Polleranlagen sind nicht vorgesehen. Die Einhaltung des Fahrverbots muss daher regelmäßig überwacht werden, um „Fehlfahrten“ oder der Missachtung des Fahrverbotes entgegen zu wirken.

Die Neuregelung erfordert auch eine neue Querungslösung für Fußgänger und Radfahrer an der Kreuzung Franz-Josef-Kai - Museumsplatz.
Dafür gibt es zwei Varianten:
Entweder eine Druckknopfampel für Fußgänger und Radfahrer zum sicheren queren der Kreuzung oder ein Fahrbahnteiler mit Schutzweg über den Franz-Josef-Kai sowie eine Einbahnregelung am Museumsplatz, um ohne Schutzweg den Museumsplatz queren zu können.


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