Alkohol als Schlummertrunk kann auch gesunde Menschen um den Schlaf bringen. Neue Erkenntnisse deuten auf tief greifende und folgenschwere Veränderungen des Schlafverhaltens durch Alkohol nicht nur bei Abhängigen. Als Einschlafhilfe sei Alkohol trügerisch. Tatsächlich fördere der Schlummertrunk auch Schlafstörungen.
Bei Gesunden wirke sich die schlafförderndeWirkung des Alkohols nur in der ersten Nachthälfte aus. Anschließendstören dem "Nervenarzt" zufolge auch bei diesen MenschenEntzugserscheinungen wie Wachperioden, Herzrhythmusstörungen,Magenbeschwerden, Schwitzen oder Kopfschmerzen den Schlaf. DieseSymptome könnten auch dann auftreten, wenn bereits einigeStunden vor dem Schlafengehen kein Alkohol im Blut mehr nachweisbarsei.
Unter Alkoholikern seien Schlafstörungen häufigerals unter Gesunden, betont das Fachblatt. So litten Befragungenzufolge 18 Prozent der Alkoholabhängigen, aber nur 10 Prozentder Nichtalkoholabhängigen unter Einschlafstörungen.Während des Alkoholentzugs seien Schlafstörungen einerhebliches Rückfallrisiko.
Ein Schlummertrunk könne zudem möglicherweisezur Gewohnheit werden und sich zu ernsthaften Alkoholproblemenentwickeln.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.