In Indien im Gefängnis

Botschaft holt Kärntnerin nach 16 Monaten aus Haft

Kärnten
23.12.2018 08:00

Weihnachtswunder für eine Familie aus Villach: 16 Monate musste Martina K. in einem Frauengefängnis im Süden Indiens verbringen - weil sie im August 2016 mit einem abgelaufenen Visum erwischt worden war. Nun ist die 38-Jährige frei! Die österreichische Botschaft holte sie rechtzeitig zum Heiligen Abend heim.

Noch im Sommer 2016 meldete sich Martina K. bei ihren Freunden auf Facebook ab. Sie wolle „ihre Studien in Indien vorantreiben“. Dazu besuchte sie ein Meditationszentrum in Penukonda im Süden des Subkontinents. Ihr Visum lief ab. Fünf Tage später wurde die 38-jährige Villacherin von der Polizei in Karunagappally festgenommen.

Laut indischen Gesetzen brauchen ausländische Staatsbürger neben einem gültigen Pass auch ein Visum, ansonsten drohen Haftstrafen. Das wurde der Villacherin zum Verhängnis. 16 Monate musste sie in einem Frauengefängnis verbringen.

Gemeinsam mit einer NGO aus Indien setzte sich die österreichische Botschaft in Neu-Delhi für die Kärntnerin ein. Warum die Verhandlungen so lange gedauert haben, ist noch unklar. Pünktlich zum Weihnachtsfest durfte sie endlich das Gefängnis verlassen und sich auf den Heimweg zu ihrer Mutter machen.

Klaus Loibnegger, Alexander Schwab und Elisabeth Nachbar, Kronen Zeitung

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