Menschliches Versagen soll zu dem Unfall eines elfjährigen Mädchens zu Halloween im Wiener Prater geführt haben. Laut einem aktuellen Prüfbericht der MA 36 seien der Betreiber des Fahrgeschäfts „Extasy“ sowie ein Mitarbeiter dafür verantwortlich, dass das Urlauberkind aus der Gondel des Überkopfkarussells geschleudert und dadurch verletzt wurde.
Die Elfjährige hatte entgegen der Vorschriften einen Rucksack zwischen ihre Beine geklemmt. Dadurch habe der Bügel vermutlich nicht richtig einrasten können. Das Mädchen wurde bei voller Fahrt der wild herumwirbelnden Gondeln aus dem Sitz geschleudert. Die Elfjährige erlitt eine Knöchelverletzung sowie eine Armprellung.
Keine technischen Mängel festgestellt
Um die Unfallursache zu klären, nahm die Polizei Wien die Ermittlungen auf. Die MA 36, die für die Bewilligung der Fahrgeschäfte zuständig ist, überprüfte im Zuge dessen „Extasy“. Wie der „Kurier“ berichtet, habe demnach menschliches Versagen zu dem Unfall geführt. So seien laut dem Prüfbericht keine technischen Mängel festgestellt worden.
Drei Monate Haft drohen
Verantwortlich für den Unfall seien einerseits der diensthabende Mitarbeiter, der für die Sicherheitsüberprüfung zuständig war, und andererseits der Betreiber des Fahrgeschäfts - die Kolnhofer Vergnügungsbetriebe. Laut der Tageszeitung seien die Ermittlungen aber noch nicht abgeschlossen. Im Falle einer Anklage wegen fahrlässiger Körperverletzung drohen den Beschuldigten bis zu drei Monate Haft.
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