Betti Plank vergaß bei Kampf um WM-Bronze mehrere Verletzungen. Die Wels-Karateka, die auch viele Punkte für die Olympia-Quali holte, sagt: „Medaille ist größerer Erfolg als jene bei der Heim-WM in Linz 2016!“
„Hat dich die Fußverletzung beeinträchtigt?“ wurde sie nach ihrem 8:0 über die Kroatin Jelena Oehar im Kampf um WM-Bronze in der bis 50-kg-Klasse gefragt. „Welche?“, kam’s von Bettina Plank zurück. „Naja, laut Arzt hast du eine Kapselverletzung an der Zehe.“ „Stimmt! Aber das Wichtige war, dass alles bis zum Kampf gut gelaufen ist, ich da schmerzfrei war!“
Mittelhandknochenbruch
Ja, die Stahl-Lady, die nach einem Mittelhandknochenbruch derzeit auch mit vier Stahlschrauben in ihrer linken Hand kämpft, vergaß während ihrer Heldentat in Madrid sogar alle Schmerzen. Kein Wunder, ging’s doch für die für karate-do-Wels kämpfende Plank beim Duell um WM-Bronze doch um ihren bisher größten Erfolg - den sie sogar über den dritten Platz bei der Heim-WM 2016 in Linz stellt!
Auch im Ballett versucht
„Weil’s ein eindeutiger Sieg war und nicht wie in Linz einer nach Kampfrichter-Entscheid“, so die 26-Jährige, „und weil die Wertigkeit der WM in Hinblick auf Olympia für alle riesig war“, sagt Bettina. Für die das einst von ihrer Mutter vorgeschlagene Ballett nix war - und die nun wichtige Punkte für die Olympia-Quali holte! Die Studentin für Soziale Arbeit, die später beruflich Menschen in schweren Lebenslagen helfen will, bremst aber die Euphorie: „Bis 2020 ist es noch weit.“
Oliver Gaisbauer/Kronen Zeitung
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