Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Montagabend den Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Oskar Deutsch, empfangen. Thema des Treffens waren das grauenhafte Verbrechen in einer Synagoge in den USA und generell der Kampf gegen Antisemitismus. „Gerade durch den aufkeimenden Antisemitismus in Europa und durch Anschläge wie zuletzt in den USA wird immer wieder deutlich, wie notwendig es ist, jüdische Gemeinden und jüdisches Leben ordentlich zu sichern“, sagte Kurz gegenüber krone.at.
Kurz sprach von einer „kleinen, aber sehr aktiven jüdischen Gemeinde“ in Österreich. „Mir ist es wichtig, dass wir als Bundesregierung alles tun, um die Sicherheit der Gemeinde zu gewährleisten.“ Laut dem Kanzler gebe es für Juden grundsätzlich immer eine angespannte Situation. „Wir haben nicht nur immer noch vorhandenen, sondern auch neu importierten Antisemitismus. Beides gilt es zu bekämpfen“, so der ÖVP-Chef.
Deutsch: „Haben in Kurz einen Partner, der die Situation versteht“
Laut Deutsch habe sich die Situation in Österreich in den vergangenen zwei Jahren zwar nicht verschärft, wohl aber habe sich der Antisemitismus verbreitet. „Zuerst kommt das Wort, dann folgen Taten, wie zuletzt auch beim Anschlag in den USA. Wir haben in Kanzler Kurz einen Partner, der das versteht und die jüdische Gemeinde auch sicherheitsmäßig unterstützt“, so Deutsch. Er hoffe, dass in Österreich auch in Zukunft nichts passiert, aber die Situation allgemein in Europa und weltweit sei besorgniserregend.
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