Nur genaue Tests können echte Legastheniker von Kindern unterscheiden, die eine Lese-Rechtschreib-Schwäche haben. Die Diagnose ist eine hohe Kunst, aber umso wichtiger. „Je früher man mit dem Kind arbeitet, desto besser ist es“, weiß die Erziehungswissenschafterin und Legasthenie-Trainerin Andrea Obergrießnig aus Treffen. „Es ist zwar nicht heilbar; aber man lernt, damit umzugehen.“
Die Patienten haben eine Teilleistungsstörung. Psychologe Kurt Kurnig von der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens (AVS): „Sensorik und Motorik sind gestört, ebenso Sprechen und die Aufmerksamkeit, Konzentration und Informationsverarbeitung.“
Wenn Kinder ständig links und rechts verwechseln, könnte das ein Alarmzeichen sein. Obergrießnig: „Die erste Anlaufstelle ist die Lehrerin. Man kann sich aber auch an den Dachverband für Legasthenie wenden.“ Dr. Kurnig: „Ein entsprechendes Trainig ist dann unerlässlich. Auch die AVS bietet eines an.“
Den Link zum Dachverband für Legasthenie gibt's in der Infobox!
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