Zur Seenotrettung:

Münchner Kardinal Marx spendet Lifeline 50.000 €

Ausland
10.10.2018 11:16

Münchens Kardinal Reinhard Marx stellt der Crew des deutschen Flüchtlingsschiffs Lifeline 50.000 Euro für die private Seenotrettung zur Verfügung.

Eine Sprecherin des Erzbistums München-Freising bestätigte gegenüber dem Bayerischen Rundfunk einen entsprechenden Tweet von Lifeline-Kapitän Claus-Peter Reisch, der sich „für die überaus großzügige Unterstützung für die nächste Mission“ bedankte.

Die Sprecherin erklärte dem Bericht zufolge, dass das Geld aus Mitteln stamme, die dem Kardinal zur Verfügung stehen. Marx ist aktuell auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Prozess gegen Lifeline-Kapitän auf Malta
Gegen Lifeline-Kapitän Reisch läuft auf Malta aktuell ein Gerichtsverfahren. Er ist nach einer Kautionszahlung von 10.000 Euro zwar auf freiem Fuß, darf das Land aber nicht verlassen. Die Lifeline hatte Migranten vor Libyen gerettet und war danach fast eine Woche auf Hoher See blockiert. Malta wirft Reischs Organisation vor, das Schiff sei nicht ordentlich registriert gewesen. Zudem habe der Kapitän die Anweisungen italienischer Behörden ignoriert, die Rettung von Flüchtlingen der libyschen Küstenwache zu überlassen. Reisch wies die Anschuldigungen zurück. „Unsere Mission hat 234 Menschen gerettet - und ich bin mir keiner Schuld bewusst“, meinte er.

Im Juli hatte die Organisation gebeten, mit der Lifeline unter der Flagge des Vatikanstaats in See stechen zu dürfen. Diese Bitte wurde allerdings abgelehnt, weil das Schiff „keine tatsächliche Beziehung zum Vatikanstaat“ habe.

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