Drei junge Männer, die am Samstagnachmittag in Oberösterreich auf offener Straße mit Softguns herumhantierten, haben einen Polizeieinsatz ausgelöst. „Die Waffen runter. Ganz langsam!“, lautete dann die energische Aufforderung der alarmierten Polizisten. Für die drei Mühlviertler (19, 22, 23) war es der Schreck ihres Lebens, als sie in die Läufe von echten Polizeiwaffen schauten. Gegen das Trio wurde ein vorläufiges Waffenverbot verhängt.
Ein Pärchen hatte in Asten im Bezirk Linz-Land zumindest zwei Personen mit Pistolen beobachtet und verängstigt die Polizei alarmiert. Das Pärchen konnte nicht erkennen, dass es sich um Softguns handelte. Die zwei Passanten berichteten der Polizei, dass auch Schüsse gefallen seien und eine Waffe offenbar mit einem Schalldämpfer ausgestattet sei.
Softguns statt echten Waffen
„Als sich die Einsatzkräfte über eine Wiese den Verdächtigen näherten, war zumindest einer von diesen bewaffnet“, informierte die Landespolizeidirektion Oberösterreich. Nachdem die Männer im Alter von 19, 22 und 23 Jahren aus dem Bezirk Perg ihre Waffen abgelegt hatten, erkannten die Beamten, dass es sich um Gasdruckpistolen (CO2-Waffen) handelte.
Verdächtige angezeigt
Zwei Softguns wurden sichergestellt, die drei Oberösterreicher wurden angezeigt. Laut Polizei ist eine Softgun ab dem 16. Lebensjahr frei erhältlich. Man dürfe damit aber nur auf einem privaten Grundstück mit Einwilligung des Grundeigentümers hantieren.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
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