Für großes Aufsehen sorgt aktuell eine Studie von Grazer Wissenschaftlern: Die Mediziner haben herausgefunden, dass starke Temperaturschwankungen lebensgefährlich sein können.
Acht Jahre lang haben die beiden Forscher ihre Untersuchungen durchgeführt, in ihrem Fokus standen mehr als 18.000 Steirer und Burgenländer, die unter Herzproblemen litten, meist männlich und im Durchschnitt 67 Jahre alt waren. Ihre Erkenntnis: Temperaturschwankungen von mehr als 17,7 Grad innerhalb von 24 Stunden führen zu einer signifikanten Zunahme von Herzinfarkten und instabiler Angina pectoris (akutes Koronarsyndrom).
Für Männer besteht sogar ein größeres Risiko, führten Dirk von Lewinski und Klemens Ablasser von der Medizinischen Universität Graz beim Europäischen Kardiologiekongress, für den 31.000 Spezialisten aus 150 Ländern zusammengekommen waren, aus.
Die Vermutung, akute Herzerkrankungen seien auf hohe Belastungen - wie etwa das Schneeschaufeln im Winter - zurückzuführen, konnte hingegen nicht bestätigt werden. Auch Temperaturen rund um den Gefrierpunkt beeinflussen das Auftreten von akuten Koronarsyndromen nicht signifikant.
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