Überfälle im Eigenheim

Banden nehmen immer öfter Familien ins Visier

Österreich
27.08.2018 06:00

Die Serie an Überfällen, bei denen die Opfer in ihren eigenen vier Wänden bedroht, misshandelt und ausgeraubt werden, reißt nicht ab. In der Nacht auf Samstag wurden im Burgenland ein Einfamilienhaus geplündert und die Bewohner verletzt. Die Täter gehen immer brutaler vor, die Opfer leiden jahrelang an den Folgen.

Es sind nicht nur die körperlichen Schmerzen oder der materielle Verlust, der die Opfer einer sogenannten Home Invasion quält. Es ist vielmehr die psychische Belastung, die sie jahrelang - manchmal auch für immer - begleitet. Ein trauriges Lied kann davon Friedrich W. (84) singen. Der Burgenländer, seine Frau (82) und Sohn Thomas wurden von einem Trio gefesselt, geknebelt und beraubt (siehe auch Video oben).

Für W. senior war es bereits der vierte Überfall binnen zehn Jahren - dreimal in den eigenen vier Wänden, einmal, als er mit dem Auto unterwegs war.

Ganze Serie an Coups im ganzen Land
Zuletzt sorgten ähnliche Coups in fast allen Bundesländern für Schlagzeilen.

  • Geklärt wurde jetzt ein besonders brutaler Überfall in Schwarzenbach (NÖ) aus dem Vorjahr. Fünf Ungarn wurden - wie berichtet - gefasst, die einen Autohändler und dessen Familie ausgeraubt und misshandelt hatten.
  • Ins Visier einer Bande gerieten gleich mehrere Familien im Frühjahr 2016 in Wien-Döbling. Die Täter hatten es auf Ärzte und deren Angehörige abgesehen und machten große Beute.
  • Mitte März dieses Jahres schlugen noch unbekannte Täter bei einem Bauunternehmer aus Haselsdorf-Tobelbad (Steiermark) zu. Die Frau wurde mit vorgehaltener Pistole in den Heizraum gesperrt, das Haus von oben bis unten durchwühlt.
  • In Götzis (Vorarlberg) wurden 2016 eine Mutter und ihre Tochter in ihrem Einfamilienhaus überfallen. Das 13-jährige Mädchen schaffte es, die Polizei zu alarmieren - Täter gefasst.
  • Ein Pärchen samt Baby im Arm wurde heuer im Frühjahr in Wels (OÖ) zum Opfer. Die Täter erbeuteten 220.000 Euro in Form von Krypto-Währung.

Kronen Zeitung

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