„Wörthersee-Grippe“

Heuer noch kein Grund zur Sorge

Kärnten
15.08.2018 09:15

Sie husten, der Hals schmerzt, Ihnen ist übel und für die Toilette haben Sie eine Dauerkarte: Klassischer Fall der „Wörthersee-Grippe“, die im Hochsommer seit Jahrzehnten Kärntner und Urlauber nervt und quält. Auch heuer gibt es erhöhte Fallzahlen, auch wenn keine Epidemie in Sicht ist. Der Wörthersee oder irgendein anderer Kärntner See hat mit dieser lästigen Erkrankung, die auch keine Grippe ist, übrigens überhaupt nichts zu tun. Schuld sind definitiv Viren.

Durchfall, Übelkeit, erhöhte Temperatur, Halsschmerzen, all das kommt natürlich vom Wasserschlucken und Sonnenbaden. Das war die Meinung in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts und daher war der Schuldige rasch gefunden: der böse Wörthersee, der den Urlaubern den Urlaub vermiesen möchte.

Internist Michael Ausserwinkler, selbst ein Wörthersee-Anrainer, nimmt die größte Badewanne Österreichs aber in Schutz: „Ursache der Beschwerden sind die sogenannten Adenoviren, die durch Tröpfcheninfektion übertragen werden.“

Anstieg der Fallzahlen
Jedenfalls sei es keine Grippe und auch nicht extrem ansteckend, so Ausserwinkler. „Wir bemerken seit zwei Wochen aber wieder ein sukzessives Ansteigen der Fallzahlen. Wärme und Menschenansammlungen sind für die Viren natürlich ausgesprochen gut.“ Von einer Epidemie könne man heuer aber nicht sprechen, so der Mediziner.

Vorbeugen ist übrigens leicht: mit gezielter Hygiene. Ausserwinkler: „Dazu gehört etwa das häufige und gründliche Händewaschen.“ Damit könne man schon vermeiden, dass man den restlichen Sommer oder zumindest einige Tage davon auf der Toilette verbringen muss, so der bekannte Arzt.

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