Vöcklabrucker Eltern:

„Wir müssen wissen, warum unser Sohn tot ist“

Oberösterreich
11.08.2018 07:00

Klarheit wollen die Eltern von Dominik H. (19) aus Vöcklabruck, warum ihr Sohn gestorben ist. Wie berichtet, war er beim Rauchen einer Kräutermischung am Kinderspielplatz kollabiert und verstorben. Ein vorläufiges Obduktionsergebnis lässt auf eine Herzmuskel-Entzündung schließen, der Befund der Histologie und Toxikologie steht aber noch aus. Es ist möglich, dass die Akte geschlossen wird.

„Für uns ist es wichtig, dass wir wissen, warum Dominik gestorben ist“, sagt seine Mama. Am Tag vor dem fatalen Kräutermischungs-Rauch-Experiment mit seinem Bruder und einem Freund hatte der Lehrling wegen einer Sommergrippe noch Antibiotika nehmen müssen. Dann kollabierte in der Nacht am Spielplatz. Sein Bruder reagierte richtig, alarmierte die Eltern und die dann die Helfer - doch für Dominik gab’s keine Rettung mehr.

Hausdurchsuchung bei Freund
Bei einer Hausdurchsuchung, die nicht im Elternhaus - „bei uns war nie die Polizei“ -, sondern beim Freund stattfand, wurden noch Reste der Kräutermischung gefunden.

Kräuter und Blut werden analysiert
„Diese werden analysiert, ebenso das Blut des Verstorbenen“, wartet auch Birgit Ahamer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wels, auf endgültige Ergebnisse. Diese entscheiden, ob weiter ermittelt wird.

Herzmuskel-Entzündung
Denn finden sich im „Rauchgut“ oder Blut von Dominik keine illegalen Substanzen, dürfte das vorläufige Obduktionsergebnis „Herzmuskel-Entzündung“ stehen bleiben. Damit gäbe es keinen Grund mehr für eine strafrechtliche Verfolgung. „Das Problem bei Kräutermischungen ist, dass man nie weiß, was drinnen ist“, warnt Ahamer vor „Legal Highs“, auch wenn diese am Tod von Dominik vielleicht keine Schuld tragen.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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