Michael Schumacher feierte beim Grand Prix von San Marino in Imola den vierten Sieg im vierten Saisonrennen. Qualifying-Leader Jenson Button konnte die Führung im Rennen nur kurz behaupten: Während der ersten Boxenstopp-Phase zog der Ferrari am BAR vorbei. Nicht ganz nach Wunsch verlief das Rennen für Christian Klien: Der Österreicher landete auf dem 14. Platz.
Spannung in den ersten Runden Nach packendem Start entwickelten sich im Schattendes führenden Button wilde Positionskämpfe. MichaelSchumacher musste sich den Attacken des Kolumbianers Juan PabloMontoya erwehren, der Rad an Rad in der Tosa-Kurve auf den Grünstreifengedrängt wurde. Dort landete nach einer Kollision mit einemRenault auch "Silberpfeil"-Pilot Coulthard, der das Rennen aberfortsetzen konnte.
Erster Boxenstopp brachte Schumi in Front Weil er offenbar am wenigsten Benzin getankt hatte,was auch der Grund für seine erste Pole Position gewesensein dürfte, musste Button in der zehnten Runde als ersteran die Box und Michael Schumacher die Führung überlassen.Der Weltmeister schaffte zwei Runde später einen schnellerenTank-Stopp und übernahm die Spitze, die er mit einer Bestzeitnach der anderen kontinuierlich ausbaute.
Der Sieger im O-Ton "Es war ein perfektes Wochenende, bis auf den Fehlervon gestern", meinte der Sieger, der wegen eines Fahrfehlers imQualifying nur von Platz zwei aus starten konnte. "Unsere Taktikist voll aufgegangen." Der 24-jährige Button durfte sichim 70. Rennen über seinen bislang größten Erfolgfreuen: "Ferrari ist momentan nicht zu schlagen."
Klien auf Rang 14 Christian Klien, der das Rennen vom 14. Startplatzaus in Angriff genommen hatte, konnte sich im Rennverlauf nichtverbessern. Er landete hinter seinem Teamkollegen Mark Webberauf Rang 14. Immerhin kam der Österreicher auch in seinemvierten Grand Prix ans Ziel.
Neue Hoffnung bei McLaren Einen Silberstreif am Horizont sieht das Team vonMcLaren- Mercedes. Vize-Weltmeister Kimi Räikkönen ausFinnland kam mit einer Runde Rückstand auf Platz acht undzum ersten Mal in die Punkteränge. David Coulthard wurdeZwölfter und sicherte seinem Team damit den Erfolg, erstmalsin dieser Saison beide Wagen ins Ziel gebracht zu haben.
Gedenken an Ayrton Senna Als Michael Schumacher seinen sechsten Erfolg inImola und seinen 74. Sieg insgesamt feierte, waren die Gedankenan den vor zehn Jahren in Imola tödlich verunglücktenAyrton Senna gegenwärtig. Der Williams-Renault-Pilot waram 1. Mai 1994 trotz Vollbremsung in der Tamburello-Kurve mit217 Stundenkilometern in eine Betonmauer geprallt und wenige Stundenspäter seinen schweren Kopfverletzungen erlegen. Einen Tagvorher war der Österreicher Roland Ratzenberger bei einemUnfall im Qualifying gestorben.
Der Endstand 1. Michael Schumacher Ferrari 1:26:19,670 2. Jenson Button BAR + 9,702 3. Juan Pablo Montoya Williams +21,617 4. Fernando Alonso Renault +23,654 5. Jarno Trulli Renault +36,216 6. Rubens Barrichello Ferrari +36,683 7. Ralf Schumacher Williams +55,730 8. Kimi Räikkönen McLaren +1 Runde 9. Giancarlo Fisichella Sauber +1 Runde 10. Felipe Massa Sauber +1 Runde 11. Olivier Panis Toyota +1 Runde 12. David Coulthard McLaren +1 Runde 13. Mark Webber Jaguar +1 Runde 14. Christian Klien Jaguar +2 Runden 15. Zsolt Baumgartner Minardi +4 Runden 16. Takuma Sato BAR +6 Runden
Fahrer-Wertung nach 4 von 18 Rennen 1. Michael Schumacher 40 2. Rubens Barrichello 24 3. Jenson Button 23 4. Juan Pablo Montoya 18 5. Fernando Alonso 16 6. Jarno Trulli 15 7. Ralf Schumacher 9 8. Takuma Sato 4 9. David Coulthard 4 10. Felipe Massa 1 11. Mark Webber 1 12. Kimi Räikkönen 1
Konstrukteurs-Wertung nach 4 von 18 Rennen 1. Ferrari 64 2. Renault 31 3. BAR-Honda 27 4. Williams-BMW 27 5. McLaren-Mercedes 5 6. Sauber-Petronas 1 7. Jaguar-Cosworth 1
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