Ein Jahr nach Rauswurf

Junge Grüne wollen als Junge Linke durchstarten

Österreich
14.06.2018 10:26

Die ehemaligen Jungen Grünen melden sich etwas mehr als ein Jahr nach dem Rauswurf bei den Grünen, der die Öko-Partei damals in die Krise stürzte, aus der Versenkung zurück. Bei einem Kongress in Linz wurde der Aufbau einer neuen linken Jugendorganisation mit dem Namen Junge Linke beschlossen. Die Gruppe will bei der Nationalratswahl 2022 antreten und ins Parlament einziehen.

„Wir Junge Linke wollen einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer Kraft links der SPÖ leisten“, erklärte Flora Petrik, die mit 97 Prozent der Stimmen zur Bundessprecherin gewählt wurde, in einer Aussendung am Donnerstag.

Eigene Liste nach Wahlbündnis mit Kommunisten
„Ziel ist es, dass eine linke, soziale Partei ins Parlament einzieht“, so Petrik, die schon Vorsitzende der Jungen Grünen war und bei der vergangenen Nationalratswahl im Herbst 2017 nach der Trennung von den Grünen ein Wahlbündnis mit den Kommunisten rund um Mirko Messner einging.

Kritik an der Regierung, aber auch an der SPÖ
In den nächsten Monaten will die Junge Linke lokale Strukturen aufbauen und ein Programm erarbeiten. Für Herbst ist eine erste Kampagne gegen die Politik von ÖVP und FPÖ geplant. Petrik: „Die Regierung betreibt auf allen Ebenen unsoziale Politik auf dem Rücken der Mehrheit der Bevölkerung. Sie zerschlägt unser Sozialsystem und kümmert sich nur um die Interessen der Reichen und Konzerne.“

Weiters kritisiert die Ex-Grüne die Oppositionsarbeit der Sozialdemokraten. „Die SPÖ kann oder will dem offensichtlich nichts entgegensetzen. Deswegen braucht es eine neue politische Kraft, die Druck für soziale Gerechtigkeit macht.“

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