„Sollte sich der Bund wirklich mit bis zu 50 Prozent an den Kosten beteiligen, würde das unser Projekt unheimlich nach vorne schleudern!“, hofft FP-Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein, dass Verkehrsminister und Parteikollege Norbert Hofer in Sachen Linzer Seilbahn die selben „Spendierhosen“ trägt wie in der Steiermark.
Und das erscheint gar nicht mal so abwegig. Denn als Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein vor knapp zwei Wochen den Verkehrsminister in Wien über anstehenden Projekte unterrichtete, sprach er mit Hofer auch über die Linzer Seilbahnpläne. „Nach dem Gespräch bin ich guter Dinge, dass der Verkehrsminister unser Projekt ähnlich fördern könnte, wie das der Murgondel“, so Hein. Während die Planung in der Steiermark schon weiter fortgeschritten sind, läuft für die Gondeln hoch über Linz gerade die Machbarkeitsstudie. Im Juli erwartet Hein einen ersten Zwischenbericht, im Laufe des Sommers dann das Endergebnis.
„Finanzierbarkeit steht im Vordergrund“
Fix scheint bereits, dass man nicht auf ein High-End-Modell der 3-S-Klasse setzen wird, sondern auf ein herkömmliches Umlaufsystem. Hein: „Neben der technischen Machbarkeit steht für uns vor allem die Finanzierbarkeit im Vordergrund. Das 3-S-System zeichnet sich zwar durch seine enorme Windstabilität aus, ist aber auch um ein Vielfaches teurer.“ Dass die Gondel-Bauart, die in der Zukunft den Linzer Süden mit dem Industriegebiet und später eventuell mit Plesching verbinden soll, bei Windgeschwindigkeiten über 60 km/h abgeschaltet werden muss, weil eine Fahrt mehr als unangenehm wäre, ist für den Infrastruktur-Stadtrat akzeptabel: „Außerdem müsste man erst mal eruieren, wie viele Tage es im Jahr wirklich gibt, an dem der Wind mit derartigen Geschwindigkeiten bläst.“
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