08.05.2018 11:46 |

„Gibt viel Berufenere“

Strolz-Nachfolge wäre für Schellhorn „zu steil“

Nach dem überraschenden Rücktritt von NEOS-Chef Matthias Strolz wird spekuliert, wer die Nachfolge des Vorarlbergers antreten könnte. Als einer der möglichen Kandidaten wird immer wieder Sepp Schellhorn genannt. Der 50-jährige Salzburger schloss Dienstagfrüh jedoch aus, dass er Chef der pinken Partei werden könnte. „Ich glaube, das wäre eine Nummer zu steil für mich“, sagte Schellhorn im Ö1-„Morgenjournal“.

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„Ich bin hier in Salzburg sehr beschäftigt, ein seriöser Verhandlungspartner für die beiden anderen Parteien zu sein. Wir verhandeln gerade ein Regierungsprogramm für das Land Salzburg und das ist meine wichtigste Aufgabe“, gab er zu verstehen, dass seine Prioritäten momentan anderswo liegen.

Auf die Frage, was denn passieren würde, wenn er nicht Landesrat werden sollte, erklärte Schellhorn, dass er sich dort einsetzen wolle, „wo ich das Beste für die Wirtschaft und für den Tourismus, für die Klein- und Mittelbetriebe herausholen kann“. „Das werde ich auch in Zukunft tun.“

„Gibt eine klare Rangordnung“
Schellhorn gab zu verstehen, dass es seiner Meinung nach „sehr viel Berufenere“ für die Parteiführung gebe. „Hier gibt es eine klare Rangordnung“, deutete er darauf hin, dass Beate Meinl-Reisinger stellvertretende Parteichefin ist. Ihr Name wurde im Verlauf des Gesprächs von Schellhorn mehrmals genannt. Aber: „Ich habe keinen Favoriten, das steht mir auch nicht zu.“

Gegen Ende des Interviews versicherte Schellhorn, dass man, „egal ob Mann oder Frau, sicher den besten Nachfolger für Matthias Strolz finden“ werde. NEOS-Generalsekretär Nikola Donig erklärte indes, dass die Position des Parteivorsitzenden und jene des Klubchefs im Parlament auch weiterhin von derselben Person bekleidet werden sollen.

Wahl des Nachfolgers am 23. und 24. Juni
Der Parteivorstand habe sich am Dienstag darauf geeinigt, dass der neue Parteichef bzw. die neue Parteichefin bei einer Mitgliederversammlung am 23. und 24. Juni gewählt werde. Bei dieser Gelegenheit werde auch Strolz verabschiedet.

Mittwochvormittag soll auch der erweiterte Vorstand zusammenkommen und diese Vorgehensweise absegnen. Dabei dürfte Strolz auch „einen Wunsch oder eine Idee“ zu seinem Nachfolger äußern. Formal wird der neue Parteichef von der Mitgliederversammlung gewählt, bewerben kann sich bis zum 9. Juni jeder. Die Kandidaten müssen sich dann einem Online-Dialog stellen, bei dem ihnen die Mitglieder Fragen stellen können.

Thomas Zeitelberger
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