Das Internationale Olympische Komitee will Einspruch gegen die Aufhebung der lebenslangen Sperren für 28 russische Wintersportler durch den Internationalen Sportgerichtshof CAS einlegen. Dafür will das IOC das Schweizer Bundesgericht anrufen, teilte das IOC am Donnerstag mit.
Das IOC-Exekutivkomitee hatte den Fall auf der Sitzung in Lausanne diskutiert und das CAS-Urteil als „sowohl von der Entscheidung als auch von der Motivation“ als unbefriedigend bezeichnet. Der CAS hatte während der Winterspiele im Februar in Pyeongchang alle Doping-Sanktionen gegen 28 russische Wintersportler aufgehoben. Elf weitere Sportler blieben von den Spielen in Südkorea ausgeschlossen, ihre lebenslangen Sperren für Olympia wurden aber ebenfalls für ungültig erklärt.
Vor allem die Begründung war für das IOC, das die Urteile gefällt hatte, eine schwere Niederlage. Denn der CAS kippte die Sperren aus Mangel an Beweisen. Den Juristen erschien zu dürftig, was das IOC zusammengetragen hatte, bevor es insgesamt 43 russische Wintersportler von künftigen Olympischen Spielen ausgeschlossen hatte, weil die Athleten bei den Heim-Spielen in Sotschi 2014 von organisierten Manipulationen profitiert haben sollen.
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