Trauer um Bisonzüchter

Erste Sonnen-Ausfahrt mit Ferrari endete in Drama!

Oberösterreich
17.04.2018 05:30

„Der Helmut ist ja nur ganz selten ausgefahren. Der Ferrari war eine Wertanlage“, weiß der Bruder von Helmut Sch. (59) aus Fornach, der - wie berichtet - mit seiner Lebensgefährtin Margarete M. (57) im 381-PS-Boliden ums Leben gekommen war. Bei der ersten Sonnenausfahrt des Jahres, nur einen Kilometer vor der Garage.

Reich war Helmut Sch. nicht, aber er hatte sich Geld von Montage-Aufträgen zur Seite gelegt und dann 2011 auf Landwirt umgesattelt, am Hof der Eltern eine Bisonzucht gegründet. „Er mochte schon schnelle Fahrzeuge, er hatte vier Autos, darunter ein Lancia Montecarlo und fünf Motorräder. Aber diese waren als Wertanlage gedacht. Der Ferrari, den er sich vor fünf Jahren in Deutschland gekauft hat, soll jetzt schon doppelt soviel wert sein wie damals“, erzählt der Bruder, der jetzt den Nachlass - darunter das auch Schicksal der Bisons - regeln muss.

Nur eine kleine Runde . . .
Am herrlichen Sonntagnachmittag hatten sich Helmut Sch. und seine Lebensgefährtin Margarete M. (57) aus Fornach, mit der seit einem Jahr eine glückliche Beziehung führte, zu einer spontanen ersten Sonnen-Ausfahrt des Jahres entschlossen. Nur eine kleine Runde - quasi rund um den Ort.

Nur 1,2 Kilometer vor Garage verunglückt
Und die Ausfahrt mit dem roten Flitzer - er wird um rund 70.000 Euro gehandelt - war auch schon fast vorbei, als es 1,2 Kilometer von der Garage entfernt am sogenannten Schnöllerberg passierte: Helmut Sch. wollte auf der fast geraden Redleitner Bezirksstraße die 381 PS seines Sportwagens austesten, beschleunigte, verlor die Herrschaft und flog von der Straße seitlich gegen einen Baum. Der Ferrari wurde in der Mitte auseinander gerissen, das Paar hatte keine Chance, den Anprall zu überleben.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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