„Lichtbogenüberschlag“

Stromunfall-Drama: Bub (14) auf Trafo geklettert

Österreich
16.03.2018 10:11

Nach dem tragischen Stromunfall am Donnerstagabend in Münster in Tirol, bei dem ein 14-jähriger Deutscher getötet worden war, hat die Polizei am Freitag nähere Details zum Unfallhergang bekannt gegeben. Demnach war der Jugendliche auf eine fünf Meter hohe Trafo-Plattform geklettert, wo er einen Stromschlag erlitt und in eine Böschung geschleudert wurde.

Der 14-Jährige aus Berlin hatte gegen 18.30 Uhr zusammen mit zwei Gleichaltrigen, allesamt Mitglieder einer in Tirol auf Urlaub befindlichen Schülergruppe, einen Spaziergang in Münster unternommen. Als die Jugendlichen zu der Transformatorstation kamen, kletterten zwei von ihnen laut Polizei vermutlich über den Niederspannungsschaltschrank weiter über die Schaltstangen zur fix montierten Leiter in rund vier Metern Höhe.

Der 14-Jährige stieg daraufhin weiter zur in fünf Metern Höhe gelegenen „Trafobühne“. Dabei dürfte er zu nahe an die 25 Kilovolt führenden Isolatoren bzw. deren Zubringer gekommen sein. Es kam zu einem sogenannten Lichtbogenüberschlag und der Deutsche geriet in den Stromkreis. Durch den Stromschlag wurde er in eine Böschung geschleudert. Der 14-Jährige war sofort tot.

Die zwei anderen Jugendlichen liefen unter Schock zurück zur Unterkunft, wo sie ihre Lehrer verständigten. Die Schülergruppen wurden anschließend in der Unterkunft von einem Kriseninterventionsteam betreut.

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