Gegen Serbien

Österreichs Basketballer verpassen Mega-Sensation

Sport
25.02.2018 22:38

War das knapp! Österreichs Basketball-Herren sind am Sonntagabend zum Auftakt der Rückrunde in der Qualifikation zur WM 2019 (Gruppe G) gegen Serbien haarscharf an einer Überraschung vorbeigeschrammt. Sie unterlagen dem Vize-Welt- und -Europameister sowie Olympia-Silbermedaillengewinner von Rio de Janeiro im Multiversum Schwechat hauchdünn 81:82 (43:41). Rasid Mahalbasic (22) war erfolgreichster Scorer der Gastgeber. Österreich hatte genügend Chancen auf dei Sensation.

Die rot-weiß-rote Auswahl erlebte erstmals überhaupt ein "Auswärtsspiel" in der Heimhalle. Denn unter den knapp 3.000 Zuschauern im Multiversum vor den Toren Wiens bildeten an die 2.000 Fans der Gäste die klare Mehrheit.

Die Österreicher starteten zwei Tage nach der bitteren 64:78-Pleite gegen Georgien beherzt ins Spiel gegen den Weltranglistendritten. Sie boten dem Favoriten mit ihrem Auftritt nicht nur Paroli, sondern führten nach etwas mehr als 14 Minuten völlig überraschend 34:24, kurz darauf bei 41:31 (17.) noch einmal plus zehn. Die das Multiversum "beherrschenden" serbischen Fans machten sich in dieser Phase vor allem durch gellende Pfiffe bei österreichischen Angriffen bemerkbar. Die "Srbija"-Rufe wurden leiser.

Zur Halbzeit vorne
Das Gästeteam hielt zunächst vor allem durch den ehemaligen NBA-Center Miroslav Raduljica dagegen. Der Wurf von außen klappte noch nicht. Dennoch stand es zur Halbzeit "nur" 43:41 für Österreich.

Es roch nach der Sensation, als sich die Heimischen im dritten Abschnitt sogar auf 55:43 (14.) absetzten. Zwei Minuten später (58:49) kassierte Raduljica (zu diesem Zeitpunkt Topscorer der Gäste) sein viertes Foul. Die Serben waren gefordert und zeigten ihre Klasse. Ein 11:0-Run zwang Österreichs-Coach Matthias Zollner noch im dritten Viertel zur zweiten Auszeit nach der Pause. Nach 30 Minuten hieß es 66:63 für den Weltranglistendritten.

Erneut vorne
Entschieden war noch nichts, ließen sich die Heimischen doch auch von dem 8:23 nicht aus der Bahn bringen, mit dem der dritte Abschnitt geendet hatte. Der bärenstarke Mahalbasic (holte auch neun Rebounds) brachte sein Team wieder voran (73:71, 34.). Vier weitere Punkte des Centers bedeuteten das 81:75 bei nur noch 3:11 Minuten auf der Uhr. Aber die Serben waren an diesem Sonntag das glücklichere Team. Aleksa Avramovic verwandelte einen "unmöglichen" Dreier zum 82:81 aus Gästesicht. In den verbleibenden 22,9 Sekunden gelang den Heimischen nicht mehr der siegbringende Korb.

"Heute hätten wir es wirklich verdient gehabt. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Mannschaft", sagte Coach Zollner. "Ich glaube, wir haben sehr gut gespielt. Wir haben nicht den Kopf weggeschmissen und konzentriert gespielt. Im Großen und Ganzen kann man mit der Leistung zufrieden sein, aber nicht mit dem Ergebnis."

Vierte Pleite
Trotz der vierten Niederlage im vierten Spiel der WM-Qualifikation durften die Österreicher das Parkett erhobenen Hauptes verlassen. Im Parallelspiel der Gruppe G besiegte Deutschland die Auswahl Georgiens in Tiflis bereits am Nachmittag 87:77. Das DBB-Team behielt damit auch nach vier Begegnungen seine blütenweiße Weste.

Im dritten und letzten sogenannten Fenster der ersten Phase der WM-Qualifikation warten zwei Auswärtsspiele auf Österreich. Das Team muss nach Deutschland (29. Juni, Braunschweig) und Georgien (2. Juli, Tiflis).

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(Bild: KMM)
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