„Ein Überlebenskampf“

Eiseskälte: Wie man Obdachlosen jetzt helfen kann

Wien
25.02.2018 19:04

Wien im Würgegriff der Eiseskälte - während sich die meisten Wiener ins warme Zuhause retten können, ist die Eiszeit für Obdachlose ein „Überlebenskampf“, wie Caritas-Präsident Michael Landau zusammenfasst. Sein Appell: „Bitte das Kältetelefon oder die Rettung anrufen.“

„Für obdachlose Menschen bedeuten zweistellige Minusgrade Lebensgefahr“, so Michael Landau. „Wenn Sie einen Menschen bemerken, der bei diesen eisigen Temperaturen auf der Straße liegt, helfen Sie bitte rasch! Wählen Sie bitte die Nummer eines der Caritas Kältetelefone und rufen Sie im Notfall oder Zweifel die Rettung.“ Die Telefonnummer des Wiener Kältetelefons (am besten einspeichern): 01/4804553 (0–24 Uhr).

Was nach einem Anruf passiert: Sozialarbeiter der Gruft gehen den Hinweisen sofort nach und suchen die genannten Personen und Orte auf. Dort bieten sie Hilfe an, beraten die Menschen und bringen sie, sofern sie dieses Angebot auch in Anspruch nehmen wollen, in eines der Notquartiere.

Blick in den Aufenthaltsraum der Gruft in Wien (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Blick in den Aufenthaltsraum der Gruft in Wien

Auch mit einem Gruft-Paket (50 Euro) kann geholfen werden. Darin enthalten: ein Schlafsack, warmes Essen und die Möglichkeit, sich in der Gruft aufzuwärmen.

Kronen Zeitung

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