Bezirkshauptmann Klaus Brandner bestätigt am Freitag die „Krone“-Anfrage: „Es stimmt, dass bei einer Überprüfung am Millstätter Turm (Bild) vor Beginn der Saison gravierende Sicherheitsmängel festgestellt wurden. Deshalb hat die BH bereits im Mai die Sprunganlage per Bescheid gesperrt.“
"Diskussion kommt zu spät"
Allerdings habe sich der Badbetreiber dem offenbar widersetzt. Brandner: „Für die Behörde ist es unmöglich, das täglich zu kontrollieren. Da hätte die Gemeinde drauf achten können! Jetzt, nach dem schrecklichen Unfall, kommt die Diskussion zu spät!“
Der Akt wurde an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet. Brandner: „Da geht's nicht mehr nur um Verwaltungsstrafen, sondern um Strafrecht.“ Immerhin liegt ein junger Grazer nach dem Unfall im Koma – fahrlässige Körperverletzung steht im Raum.
Manfred Kogler, Bad-Geschäftsführer, will daher ohne Anwalt zu der Causa nichts mehr sagen. Nur so viel: „Wir haben die Auflagen erfüllt. Der Rest ist gesetzliche Auslegungssache.“
von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
Bild: Millstätter Sprungturm, 2001
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.