Da Sarris im Zuge seines Doktorstudiums in Großbritannien an der Digitalisierung des "Codex Sinaiticus" (siehe Infobox) mitgearbeitet hatte, fielen ihm die speziellen griechischen Buchstaben auf dem Pergament sofort auf. "Es war ein wirklich aufregender Moment. Ich untersuchte die Höhe der Buchstaben und Spalten und realisierte, dass wir einen unbekannten Teil des Codex vor Augen hatten", so Sarris.
Da nur rund ein Viertel der Seite in dem Bucheinband sichtbar ist, wollen die Mönche des Klosters nun weitere Untersuchungen des Pergaments mit Scannern veranlassen.
Laut Sarris sei außerdem die Möglichkeit gegeben, dass noch weitere verschollene Teile der Bibel aus dem vierten nachchristlichen Jahrhundert auftauchen. Denn mindestens 18 weitere Bucheinbände wurden von den gleichen zwei Mönchen hergestellt, die das Pergament des Codex in diesem Fall verwendet hatten.
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