03.07.2009 14:13 |

"Seestadt Wiens"

Spatenstich für Bau von neuem Stadtteil

Nostalgikern wird das Herz bluten: Seit Freitag wird die 28.000 Quadratmeter große Rollbahn des einstigen Flugfelds Aspern in Donaustadt abgebrochen (Bild). Am Areal entsteht bis 2028 ein neuer Stadtteil, dessen Dimensionen beinahe die der Inneren Stadt erreichen. Den Spatenstich, der mit schwerem Gerät eigentlich ein "Anbaggern" war, übernahmen Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) und Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank.
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Ab 2010 soll am Ort zunächst ein Forschungs- und Entwicklungspark entstehen, der in einer ersten Bauphase 8.500 Quadratmeter umfasst.

8.500 Wohneinheiten für "Die Seestadt Wiens"
Innerhalb der kommenden 20 Jahre soll auf dem 240 Hektar großen Areal des Flugfeldes dann unter dem Titel "Die Seestadt Wiens" ein kompletter Stadtteil entstehen. Im größten Stadtentwicklungsgebiet Österreichs werden 8.500 Wohneinheiten für 20.000 Menschen und 15.000 Arbeitsplätze im Bereich Büros und 5.000 in Gewerbe, Wissenschaft und Forschung errichtet. Ab 2013 wird auch die U-Bahn-Linie U2 ins Areal führen.

"So etwas haben wir in ganz Österreich nicht"
"Das Herz der Centrope-Region wird hier in Aspern sein", gab Brauner als Devise aus. Kammerpräsidentin Jank hob die Verschränkung von Wirtschaft und Forschungsbetrieben am Areal heraus: "So etwas haben wir in ganz Österreich nicht." Hier könne ein Forschungs- und Entwicklungspark von internationalem Format entstehen, der sich in der weltweiten Konkurrenz behaupten müsse und werde.

Eine Ära geht zu Ende
Damit endet zugleich endgültig die Geschichte des Flugfelds Aspern als Flughafen, der 1912 eröffnet wurde und zeitweilig als größter österreichischer Flughafen fungierte. Nach wechselvoller Geschichte wurde das Areal 1955 vom Österreichischen Aero-Club übernommen und für Sportflugzeuge genutzt. Zugleich wurden ab dieser Zeit Autorennen am Areal veranstaltet, das letzte 1977. In diesem Jahr kam auch das De-facto-Aus des Flugplatzes. 1980 errichtete General Motors auf einem Teil des Areals sein Motorenwerk, die Fliegerclubs siedelten größtenteils ab und der ARBÖ nutzte die Anlage ab 1988 als Verkehrsübungsplatz.

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