Weinlese ungewiss

Den Weinbauern gehen die Saisonarbeiter aus

Burgenland
16.04.2009 09:49
In den burgenländischen Weingärten gärt es! Vielen Winzern stößt eine neue Verordnung sauer auf. Demnach schrumpft das Kontingent für Saisonarbeiter. Nur noch 840 ausländische Helfer werden heuer in der heimischen Landwirtschaft beschäftigt sein dürfen. "Und das, obwohl schon in vergangenen Jahren das Personal knapp war", wird geklagt.

Derzeit reifen die Trauben. Ob es jedoch zur Lese genug Erntehelfer gibt, ist für viele Winzer fraglich. Denn eine Verordnung des Sozialministeriums lässt die Bauern bangen. "Das Kontingent der Saisonarbeiter wurde um weitere fünf Prozent gesenkt und auf 840 Ausländer beschränkt", kritisieren die Betroffenen. 

Österreicher wollen Job nicht machen
"Es war schon bisher schwer, für diese aufwändige Tätigkeit Leute zu bekommen. Mit der strengen Limitierung wird es noch schwieriger", sagt ein Hauer. Jobsuchende aus Österreich hätten indes kein Interesse an einer Beschäftigung, ihnen sei der Lohn von maximal 1000 im Monat zu gering. 

Besonders heikel ist die Situation für Kleinbetriebe: "Bei der Vermittlung von Saisonarbeitern werden jene Winzer bevorzugt, die eine 40-Stunden-Woche garantieren." Abhilfe könnte das Ende der Übergangsfristen für Arbeitskräfte aus den neuen EU-Ländern schaffen, doch diese Regelung wurde kürzlich vom Bund auf 2011 verlängert.

von Karl Grammer, Kronen Zeitung
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