Kopfverletzungen

Politiker nach Skiunfall in künstlichem Tiefschlaf

Österreich
22.02.2009 18:47
Ein polnischer Politiker ist am Freitag beim Skifahren in St. Margarethen im Salzburger Lungau verunglückt. Marek Nawara, Ministerpräsident der Region Krakau, sei mit einer Gruppe unterwegs gewesen und bei der Abfahrt ins Tal gestürzt, teilte die Polizeiinspektion St. Michael im Lungau mit. Nawara liegt jetzt mit schweren Schädelverletzungen im LKH Klagenfurt im künstlichen Tiefschlaf. "Sein Zustand ist soweit stabil", erklärte der medizinische Direktor des LKH , Thomas Koperna, am Sonntag auf Anfrage.

Für eine seriöse Prognose, wie sich der Zustand Nawaras entwickeln werde, sei es noch zu früh, meinte Koperna. Grundsätzlich sehe es jedoch "eher schlecht" aus, die Ärzte hätten mit mehreren Blutungen zu kämpfen, sagte der medizinische Direktor.

Der polnische Politiker war von Salzburg nach Kärnten geflogen worden, weil die Wettersituation die Landung des Rettungshubschraubers in Salzburg beeinträchtigt hätte. In Kärnten herrschten am Freitag hingegen klare Sichtverhältnisse.

Der Unfall des polnischen Politikers ereignete sich rund zwei Monate, nachdem Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus am Neujahrstag auf der steirischen Riesneralm ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hatte. Der CDU-Politiker war mit einer 41-jährigen Slowakin zusammengeprallt, die an den Folgen des Unfalls starb.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall gegen Althaus wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Darüber hinaus verhandeln Althaus' Rechtsanwälte über eine Schadenersatzzahlung für die Familie der getöteten vierfachen Mutter, die mit einem Österreicher verheiratet war.

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