Drama in Australien

Krokodil tötet 5-Jährigen – Eltern bitten um Gnade

Ausland
18.02.2009 13:10
Weil er seinen kleinen Boxer-Welpen vor einem hungrigen Krokodil retten wollte, musste der fünfjährige Jeremy Doble in Australien sterben. Doch trotz all der Trauer und des Leids bitten die Eltern des von dem Reptil getöteten Kindes nun um Gnade für den tierischen Killer. Wie die Behörden des Bundesstaates Queensland am Mittwoch mitteilten, wollen die Eltern nicht, dass dem knapp viereinhalb Meter langen Krokodil etwas angetan wird. Das Tier solle in einem Zoo oder einer Krokodilfarm untergebracht werden.

Der fünfjährige Bub war vor eineinhalb Wochen im abgelegenen Norden Queenslands seinem Hund in den Fluss Daintree hinterhergesprungen und verschwunden. Sein älterer Bruder Ryan (7) hatte gesagt, dass er kurz danach ein Krokodil gesehen habe. Der von den Schreien seines älteren Sohnes aufgeschreckte Vater sprang zwar noch ins Wasser, um Jeremy zu retten, doch er konnte das Krokodil und Jeremy im trüben Wasser nicht mehr ausmachen.

Nachbarn sind fassungslos
Ein Nachbar berichtete der Courier-Mail, dass der Schock auch in der Bevölkerung der Umgebung tief sitze. "Jeremy war ein so ein netter und unschuldiger Bub. Wir trauern hier alle um ihn", so Keegan Penn. Doch auch um den überlebenden Bruder macht man sich offenbar Sorgen ob des Erlebten: "Wenn man mitansehen muss, wie ein Krokodil den kleinen Bruder tötet, ist das wohl kaum zu begreifen", so Penn.

Killer-Krokodil eingefangen
Die Umweltschutzorganisation von Queensland machte sich unmittelbar nach Bekanntwerden des Dramas im Daintree-Fluss, der angeblich bis zu 100 Krokodile beherbergt, auf die Suche nach dem Killer-Krokodil. Tatsächlich wurde wenig später nahe der Unglücksstelle ein Krokodil gefangen, in dessen Magen man bei einer anschließenden Untersuchung menschliche Überreste entdeckte.

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