Laut der Studie der Forscher entlarven Duftstoffe die Absicht der "betrügerischen" Arbeiterinnen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass ein Gemisch von Kohlenwasserstoffen, das von den Insekten produziert wird, Informationen darüber preisgibt, ob eine Arbeiterin fruchtbar ist. In diesem Fall wird das betreffende Tier von seinen Artgenossinnen attackiert und gebissen und so an der Eiproduktion gehindert.
Königinnen sorgen für Verhütung
Bereits 2004 hatte Liebig, der zu diesem Zeitpunkt noch am Biozentrum der Universität Würzburg forschte, herausgefunden, dass Königinnen die Fortpflanzungsfähigkeit der Arbeiterinnen in ihrem Reich unterdrücken. Bei Laborexperimenten mit Ross-Ameisen (Camponotus floridanus) stellte der fest, dass die Königin selbst nicht anwesend sein muss, um die Arbeiterinnen unfruchtbar zu halten - diese Aufgabe erledigen ihre Eier. Die königlichen Produkte sind nämlich mit einer Mixtur aus Kohlenwasserstoffen markiert, welche die Fruchtbarkeit der Arbeiterinnen verhindern. "Das Gemisch besteht aus mehr als 30 Komponenten, 15 davon kommen ausschließlich bei der Königin vor", sagt Liebig.
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