Posten fixiert
Obama macht Richardson zum Handelsminister
Wie die Zeitung "Birmingham News" berichtete, wird der zweite Montag im November künftig als "Barack-Obama-Tag" gefeiert. Obama hatte in Perry County bei der Wahl im November mehr als 70 Prozent der Stimmen erhalten.
Der Feiertag solle mit Blick auf den Wahlsieg des ersten afroamerikanischen Staatschefs der USA zeigen, dass auch schwierig erscheinende Ziele erreichbar seien, erklärten die Behörden. Die Mehrheit der 12.000 Einwohner in Perry County sind Schwarze. Den Staat Alabama hat zwar der republikanische Senator John McCain gewonnen, laut einer Wählernachfrage der Nachrichtenagentur AP stimmte aber die schwarze Bevölkerung fast geschlossen für Obama.
Nächster Posten im Kabinett fixiert
"Heute sind wir erfreut, eine weitere Schlüsselfigur in unserem Team nennen zu können - unser Kandidat für das Handelsministerium, mein guter Freund Gouverneur Bill Richardson", sagte Obama am Mittwoch bei der Präsentation des neuen Handelsministers. Richardson besitze internationale Statur, tiefgreifende wirtschaftliche Kenntnisse, sei geschickt im Verhandeln und der Suche nach "kreativen Antworten" verpflichtet.
Richardson wollte selbst Präsident werden
Richardson hatte sich neben Obama selbst um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten beworben, wegen seines schlechten Abschneidens in den Vorwahlen aber verzichtet und eine Wahlempfehlung für Obama abgegeben. Wegen seiner umfassenden außenpolitischen Erfahrungen hatte er auch als Anwärter für das Amt des US-Außenministers gegolten, für das Obama aber am Dienstag die frühere First Lady Hillary Clinton nominiert hatte.
Unter der Präsidentschaft Bill Clintons war Richardson Energieminister und Botschafter der USA bei den Vereinten Nationen. Er war unter anderem an der Diplomatie zur Beilegung der Balkankrise und an den Atomverhandlungen mit Nordkorea beteiligt. Er gilt als ausdauernder und geschickter Verhandler mit weltweiten Verbindungen. Richardsons Ernennung muss noch vom Senat bestätigt werden.
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