"Das vorschulische Bildungsjahr für alle Kinder bringt mehr Chancengleichheit und bessere Förderung für unsere Kinder", betonte Schmied in einer Aussendung. Jedes Kind solle zum Schuleintritt bestmöglich auf die Schule vorbereitet sein und die deutsche Sprache beherrschen. Dies soll das "vorschulische Bildungsjahr" für alle Kinder gewährleisten. Da bereits jetzt rund 93 Prozent der Fünfjährigen den Kindergarten besuchen, sei es der schnellst umsetzbare Weg, das "vorschulische Bildungsjahr" dort anzusiedeln.
Verpflichtend und gratis
Konkret sehen die Pläne Schmieds folgende Punkte vor: Das Jahr soll für alle Kinder verpflichtend und gratis sein, und zwar gratis sowohl die verpflichtende Einheit am Vormittag als auch die freiwillige Einheit am Nachmittag. Die Finanzierung des Vorhabens soll durch den Bund und die Länder gemeinsam erfolgen, entsprechende Vereinbarungen seien dafür zu treffen. Um das bestmögliche Angebot für alle Kinder zu gewährleisten, strebt Schmied einen "bundesweit einheitlichen Bildungsplan" an, "der für ganz Österreich das Förderangebot im Bildungsjahr in einheitlicher Qualität garantieren soll".
"Spielerische Vorbereitung auf die Schule"
Am verpflichtenden Vormittag soll nach den Plänen Schmieds "ein kind- und altersgerechtes Bildungs- und Förderangebot" integriert werden. Dies soll "eine spielerische Vorbereitung auf die Schule, sprachliche Förderung, individuelles Eingehen auf das Kind und die Vermittlung sozialer, kommunikativer und motorischer Kompetenzen" umfassen. Als Ziel nennt die Ministerin "das spielerische und kindgerechte Lernen und Fördern in der Gruppe". Betreut und gefördert werden sollen die Kinder durch an den Pädagogischen Hochschulen qualifizierte Kindergärtner und Lehrer gemeinsam. Am Nachmittag - ebenfalls kostenlos, allerdings freiwillig - will Schmied den Kindern weitere Bildungseinheiten bieten, aber auch Sport und Bewegung, Gruppenaktivitäten und kreative Elemente.
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