Unwetter in Europa

Mutter und Kind in Slowakei von Blitz getötet

Ausland
14.07.2008 16:37
Nicht nur in Vorarlberg, sondern auch in Bayern, der Schweiz, Italien und Slowenien haben heftige Unwetter Schäden angerichtet. In der Slowakei wurden eine 30-jährige Frau und ihr zweijähriger Sohn von einem Blitz getötet. Im Allgäu und in Oberbayern brachten die ergiebigen Regenfälle innerhalb von 24 Stunden die Hälfte der sonst üblichen Juli-Niederschlagsmenge im Juli.

Dank des warmen Sommerwetters vor der Regenperiode konnten die Böden und Gewässer in Bayern die Wassermengen aufnehmen. Weniger glimpflich gingen die Unwetter in der Schweiz und in Italien aus. Auch in Slowenien und in der Slowakei kam es zu heftigen Unwettern mit Gewittern.

Blitz tötet in Slowakei Mutter und Kind
In der Nordslowakei ist eine vierköpfige Familie bei einem Ausflug zur Burgruine Sulov von einem schweren Unwetter überrascht worden. Dabei wurden die 30-jährige Mutter und ihr kleines Kind vom Blitz getroffen. Der 32 Jahre alte Vater wurde ebenfalls verletzt und stand derart unter Schock, dass er außerstande war, zu reagieren. Deshalb holte der fünf Jahre alte Sohn des Paares allein im nächsten Dorf Hilfe.

In Slowenien zerstörten golfballgroße Hagelkörner bis zu 80 Prozent der erwarteten Weizen- und Mais-Ernte. In Ljubljana wurde mindestens fünf Menschen verletzt.

Hagel demoliert in Gorizia Hunderte Autos
In der nordostitalienischen Stadt Gorizia an der Grenze zu Slowenien demolierte ein Unwetter mit Hagelkörnern in der Größe von Golfbällen am Montag in nur einer Viertelstunde Hunderte Autos. Bei der Feuerwehr gingen dutzendfach Notrufe ein. Gehsteige und Straßen waren zur Mittagszeit mit abgeknickten Ästen übersät.

Bereits am Sonntag war in Norditalien ein Unwetter durchgezogen, das in der Lombardei Teile der Wein- und Olivenernte zerstörte. Unterdessen suchten Helfer weiter nach den Leichen eines Buben und eines Erwachsenen aus Ägypten, die am Sonntag zwischen Mailand und Pavia von den reißenden Fluten des Ticino weggespült worden waren.

Lage in der Schweiz beruhigt sich
Im Schweizer Tessin beruhigte sich die Lage unterdessen wieder. Dort hatten am Sonntag Unwetter erhebliche Schäden angerichtet. Nach Erdrutschen und Hochwasser wurden Straßen gesperrt, fast 800 Camping-Urlauber mussten sich vorübergehend in Sicherheit bringen. In der Region Bellinzona und Lugano fielen bis zu 130 Liter Wasser pro Quadratmeter.

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