Die Explosion sei seinerzeit nicht leicht zu beobachten gewesen, weil sie sich in der Nähe des Zentrums der Galaxie, inmitten einer dichten Wolke aus Gas und Staub ereignet habe. "Wir können Supernova-Explosionen mit optischen Teleskopen quer durch das halbe Universum verfolgen. Aber wenn sie in dieser Düsternis stattfinden, verpassen wir sie selbst in unserem galaktischen Hinterhof", sagte Forschungsleiter Stephen Reynolds von der Universität von North Carolina.
Die sich ausdehnende Gaswolke nach der Explosion sende aber glücklicherweise Strahlungen aus, die man noch Tausende Jahre später mit entsprechenden Teleskopen auffangen könne.
Forscher hatten die als "G1.9+0.3" bezeichneten Überbleibsel einer Supenova bereits 1985 entdeckt, waren aber davon ausgegangen, dass sich die Explosion vor 400 bis 1.000 Jahren ereignet hatte. Erst jetzt fanden die Wissenschaftler mit Hilfe des Chandra-Röntgenteleskops heraus, dass sich die Reste in den vergangenen 22 Jahren schnell ausbreiten, was auf das junge Alter der Supernova hindeutete.
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