Sommer-Transfers

Bundesliga-Klubs holten keine großen Kaliber

Fußball
10.07.2009 11:18
Der Transfersommer in Österreichs tipp3-Bundesliga ist bis eine Woche vor dem Liga-Start erneut ohne den großen Kracher verlaufen. Zwar bauten vor allem die Klubs der unteren Tabellenregion ihre Kader teils heftig um, prominente Namen verirrten sich aber keine in die Alpenrepublik. Umgekehrt schaffte auch kein rot-weiß-roter Hoffnungsträger den Sprung ins namhafte Ausland...

Einen kräftigen Umbau gab es erneut bei Meister Salzburg. Neben Neo-Trainer Huub Stevens holten die Mozartstädter bis dato sechs neue Akteure, dabei weitgehend unbekannte Namen wie Simon Cziommer, Dusan Svento oder Admir Vladavic. Die im Frühjahr ausgeliehenen Sasa Ilic und Mejdi Traoui kehrten außerdem in den Bullen-Stall zurück. Prominentester Abgang war Rechtsverteidiger Laszlo Bodnar, der sich nicht über einen neuen Vertrag einigen konnte. Auf die Dienste von Torhüter Timo Ochs sowie Ronald Gercaliu wurde kein Wert mehr gelegt, der Schweizer Johan Vonlanthen darf sich einen neuen Arbeitgeber suchen.

In der Infobox findest du alle Zu- und Abgänge im Überblick!

Rapid verstärkt sich in der Defensive
Vizemeister Rapid richtete das Augenmerk seiner Transferbemühungen auf die Defensive. Neben dem bereits im Winter verpflichteten ÖFB-U21-Teamverteidiger Christoph Schösswendtner verstärkten sich die Grün-Weißen mit dem montenegrinischen Teamkicker Milan Jovanovic. Ein weiterer Defensivspieler könnte noch folgen. Namhafte Abgänge haben die Hütteldorfer, bei denen eher Rochaden im Trainerteam für Aufregung sorgten, bisher keine zu verzeichnen. Auch der auf dem internationalen Transfermarkt hoch gehandelte Erwin Hoffer scheint Österreich treu zu bleiben.

Austria setzt auf österreichische Lösungen
Die Austria suchte ihrem Namen entsprechend vor allem auf dem österreichischen Markt nach Verstärkungen. Mit Zlatko Junuzovic, Manuel Ortlechner (beide Austria Kärnten) und Florian Klein (LASK) holten die Violetten drei ÖFB-Teamspieler von der direkten Konkurrenz. Dazu kam der von 1860 München heimgekehrte Julian Baumgartlinger. Als Routinier für die nach dem Abgang des nach Kärnten abgewanderten Kapitäns Jocelyn Blanchard verwaiste Stelle im defensiven Mittelfeld holte die Austria den Tschechen Petr Vorisek. Dessen im Frühjahr ebenfalls noch bei Altach spielender Landsmann Tomas Jun soll im Angriff seine Durchschlagskraft beweisen.

Mit Sturm blieb auch Österreichs vierter Europacup-Starter auf dem Transfermarkt nicht untätig. Die Erwartungen der Grazer Fans ruhen dabei in erster Linie auf Mittelfeldmann Manuel Weber. Ansonsten darf sich Trainer Franco Foda über mehr Konkurrenzkampf in der Mannschaft freuen. Rückkehrer Mark Prettenthaler, der in Augsburg nicht glücklich wurde, und der Kroate Gordon Schildenfeld werden in der Abwehr ebenfalls um Plätze buhlen wie Haris Bukva in der Offensivabteilung. Von den Stammkräften verließ bis auf den Georgier Schaschiaschwili keiner den Klub.

Weit weniger umtriebig als von vielen erwartet erwies sich Aufsteiger SC Wiener Neustadt. Verstärkungen holte sich der Stronach-Klub mit Ronald Gercaliu und dem Tschechen Pavel Kostal lediglich für die Defensive. Im Angriff hat Trainer Helmut Kraft mit dem neu verpflichteten Erste-Liga-Torjäger Diego Viana, Hannes Aigner, Sanel Kuljic und Mensur Kurtisi die Qual der Wahl.

Umwälzungen bei Kärnten, LASK und Kapfenberg
Große Kader-Umwälzungen gab es bei Austria Kärnten, dem LASK und Kapfenberg. Die Kärntner verloren einen Großteil ihres Stammpersonals, Routinier Blanchard, Fernando Troyansky oder Maltas Teamkicker Andre Schembri sollen diese Lücke schließen. Die nun vom Deutschen Matthias Hamann betreuten Linzer "verjüngten" ihr Team dahingehend, dass Ivica Vastic und Michael Baur ihre Karrieren beendeten. Auch Kapfenberg geht an einigen Positionen verändert ins bekannt schwere zweite Jahr im Oberhaus. Prominentester Zugang ist Tschechiens Ex-Teamstürmer Marek Heinz.

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(Bild: KMM)



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