Griff zur Geldbörse

Bursche beraubt sterbende Kellnerin in Regionalzug

Österreich
01.03.2010 16:55
Eine sterbende 56-jährige Kellnerin ist in einem Zug in Salzburg von einem 18-jährigen, amtsbekannten Burschen aus dem Pongau bestohlen worden. Der Jugendliche entwendete der Frau, die einen Herzinfarkt erlitten hatte, die Brieftasche. Als Motiv gab der Bursche Schulden an.

Die Frau war - wie erst jetzt bekannt wurde - am Mittwoch auf der abendlichen Heimfahrt mit dem ÖBB-Zug "Talent" von Kuchl nach Bischofshofen, als sie einen Herzinfarkt erlitt und im Waggon zusammenbrach. Die am Boden Liegende wurde von einem 17-jährigen Mädchen entdeckt, das sofort per Handy die Rettung verständigte.

Weiters bat die junge Frau den 18-Jährigen um Hilfe. Während das Mädchen zum Führerstand des Zuges ging, um den Lokführer zu informieren, kümmerte sich der Bursche angeblich um die Frau.

Rettung fand keine Dokumente
Die Rettung, die kurze Zeit später am Bahnhof Bischofshofen bereitstand, konnte der Frau nicht mehr helfen. Die herbeigerufene Polizeistreife entdeckte bei der Toten keinerlei Dokumente, weshalb ihre Identität vorerst nicht feststellbar war.

Im Zuge der Erhebungen fanden die Beamten aber schließlich heraus, wer die Tote ist. Die Tochter wurde verständigt, die sofort angab, dass ihre Mutter nach der Arbeit immer ihre Geldbörse sowie ihr Kellnerportemonnaie bei sich trage.

Mit Videoaufzeichnung überführt
Daraufhin werteten die Beamten die Überwachungsvideos aus dem Zug aus. Auf ihnen war eindeutig zu erkennen, dass der 18-jährige Bursche in einem günstigen Moment die Brieftaschen gestohlen hatte. Bei seiner Vernehmung leugnete er zunächst hartnäckig, etwas mit dem Diebstahl zu tun zu haben. Erst bei Ansicht der Videoaufzeichnung gestand er die Tat.

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