Für ihre Untersuchung hatte ein Team um die Wissenschaftlerin Susanna C. Larsson gemeinsam mit der englischen Stroke Association 37.103 schwedische Männer untersucht. Die Teilnehmer der Studie wurden zu ihren Essgewohnheiten sowie ihrem Schokoladekonsum befragt.
Anschließend wurden die Probanden nach ihrem Schokoladekonsum in vier Gruppen aufgeteilt und ihre Gesundheit zehn Jahre lang überwacht. Dabei zeigte sich, dass jene Männer, die am meisten Schokolade (im Schnitt 63 Gramm pro Woche) naschten, ein 17 Prozent geringeres Schlaganfallrisko hatten als jene, die keine Schokolade konsumierten.
Flavonoide sind gut für das Herz
Die Ergebnisse der Studien legen nahe, dass der moderate Konsum von Schokolade das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden vermindere, schreibt Larsson im Fachblatt "Neurology". Sie geht davon aus, dass die positive Wirkung der Schokolade auf die in ihr enthaltenen Flavonoide, die der Zellschädigung durch Oxidation vorbeugen, zurückzuführen ist.
"Flavonoide scheinen durch ihre antioxidativen, gerinnungs- und entzündungshemmenden Eigenschaften gegen kardiovaskuläre Erkrankungen zu schützen. Es sei auch denkbar, dass sie die Konzentration von ungesundem Cholesterin im Blut und den Blutdruck senken", so die Forscherin, die in einer (im Vorjahr veröffentlichten) Studie (siehe Infobox) bereits einen ähnlichen Zusammenhang bei Frauen beobachtet hatte. Allerdings, so Larsson, solle Schokolade kein Ersatz für eine gesunde Lebensweise sein.
Dunkle Schokolade beugt Herzinfarkten vor
Vor allem dunkle Schokolade wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach mit einer verbesserten Herzgesundheit in Zusammenhang gebracht. Einer australischen Studie zufolge kann dunkle Schokolade Herzinfarkten vorbeugen. Wenn Risikopatienten täglich eine Tafel Schokolade mit einem Kakaoanteil von 70 Prozent oder mehr essen, verringern sie das Risiko eines Herzinfarkts, heißt es etwa in einer Anfang Juli in der Fachzeitschrift "British Medical Journal" veröffentlichten Langzeitstudie (Bericht in der Infobox).
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