Hightech-Rover

NASA-Marssonde ‘Curiosity’ ist schon startklar

Wissenschaft
11.11.2011 10:35
Ein neuer supermoderner Marsrover der NASA ist startklar. Wenn nicht noch Unvorhergesehenes passiere, dann werde "Curiosity" planmäßig am 25. November auf die Reise zum Roten Planeten geschickt, teilte die US-Weltraumbehörde mit. Der mit allen technischen Schikanen ausgerüstete Roboter sitzt bereits eingehüllt in einer Kapsel an der Spitze seiner Trägerrakete in Cape Canaveral in Florida.

"Curiosity" (was übersetzt Neugier bedeutet) ist etwa so groß wie ein Geländewagen und soll im August 2012 auf dem Mars landen, um dort zwei Jahre lang nach organischen Materialien zu suchen - den Grundzutaten für Leben. "Es ist kein Rover, wie man ihn bisher kannte", erläuterte Doug McCuistion, Direktor des Marsprogrammes der NASA. "Curiosity" sei das komplexeste von Menschenhand geschaffene Objekt, "das jemals auf die Oberfläche eines anderen Planeten platziert wurde".

Der Wissenschaftler bezog sich dabei auf die Fülle von ausgeklügelten Instrumenten, mit denen die 800 Kilo schwere Sonde auf Rädern ausgerüstet ist. Dazu gehören ein Bohrer zur Erforschung von Gesteinsschichten, ein Strahlungsmessgerät und ein Laser, der die chemikalische Zusammensetzung des Marsbodens in einem Radius von rund sechs Metern erfassen kann.

Landung in riesigem Krater geplant
Landen soll "Curiosity" im Gale-Krater, einen Schlund mit einem Durchmesser von 154 Kilometern, von dessen Boden ein Berg fast 5.000 Meter hoch aufragt. Am Fuße dieses Berges soll der Rover aufsetzen und zu seiner knapp zweijährigen Erkundungstour aufbrechen.

Der Krater, benannt nach dem australischen Astronomen Walter Gale, bietet der NASA zufolge gleich aus mehreren Gründen die besten Voraussetzungen für eine Mission mit reicher wissenschaftlicher Ausbeute: Gesteinformationen und Sedimente am Grund deuteten darauf hin, dass es hier einmal Wasser gegeben habe - und das wiederum eröffne die Möglichkeit, dass sich tief unter der Oberfläche noch lebende Mikroben befänden. Insgesamt sei die Vielfalt an Gesteinsschichten so groß, dass man sich tiefe Einblicke in die "lange Geschichte der sich ändernden Bedingungen auf dem Mars" verspreche, hieß es vonseiten der NASA.

Bild: NASA/JPL-Caltech

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