Neue Aussage?

Kührer-Mord: Fall soll wieder aufgerollt werden

Österreich
11.10.2015 19:00
Um den Kriminalfall Julia Kührer war es ruhig geworden - jetzt plant der Anwalt des rechtskräftig zu 20 Jahren Haft verurteilten Mörders der 16-Jährigen einen Wiederaufnahmeantrag. Angeblich gibt es eine "brisante" Zeugenaussage. "Die Behauptungen sind uralt!", kontert der Anwalt der Eltern der getöteten Schülerin.

Rückblende: Am 27. Juni 2006 verschwindet Julia Kührer aus Pulkau in Niederösterreich spurlos. Fünf Jahre später wird ihre Leiche in einem Erdkeller auf dem Grundstück von Michael K. gefunden. Seine DNA auf einer Decke, in der die verbrannten sterblichen Überreste der 16-Jährigen eingewickelt sind, überführen den heute 53-Jährigen. Das Oberlandesgericht reduzierte die Strafe später von lebenslang auf 20 Jahre Haft.

"Brisante" Aussagen nicht neu
Jetzt, eineinhalb Jahre später, will der Anwalt des Mörders einen Wiederaufnahmeantrag wegen eines angeblich neuen Zeugen. Die "brisanten" Aussagen des Dealers sind nicht neu. Julia wäre bei einer Drogenparty mit ihrem damaligen Freund an einer Überdosis gestorben, K. unschuldig.

Die "Krone" fragte bei Gerald Ganzger, Anwalt von Julias Eltern, nach. "Jedem Verurteilten steht natürlich ein Wiederaufnahmeantrag frei. Aber die neuen Zeugenaussagen vom Hörensagen sind uralt, wurden schon vor und im Prozess überprüft." Nachsatz: "Für die Eltern ist es natürlich belastend, dass alles noch einmal aufgekocht wird."

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele