40 % zu schnell

Radar-Attrappen bremsen Raser auf den Autobahnen

Oberösterreich
27.04.2006 20:00
„Es geht nicht ums Strafen, sondern um die Sicherheit“, baut Asfinag-Sprecher Harald Dirnbacher auf Radar-Attrappen: Weil 40 Prozent der Lenker auf der Autobahn zu schnell unterwegs sind, stehen bei den A 1-Baustellen in Vorchdorf und Regau nun „Mogelpackungen“, die keinen blitzen, aber alle einbremsen.

„Wir haben bei jeder Baustelleneinfahrt bis zu drei Radarkästen stehen  in einer davon ist eine Kamera, der Rest sind Attrappen. Da die Lenker aber normalerweise nicht erkennen, welcher Kasten echt ist, wirken auch die falschen bremsend“, rät Dirnbacher, die Gefahr, geblitzt zu werden, nicht zu unterschätzen. Immerhin sind Verkehrsunfälle in Baustellen durch diese Maßnahmen um sechzig Prozent zurückgegangen.

Allgemein scheinen dreispurig ausgebaute Autobahnen zum Schnellfahren zu animieren: Etwa 40 Prozent der Lenker missachten geltende Tempolimits. Beim Überkopfradar der A 1 bei Haid wurden im Vorjahr 34.306 Schnellfahrer erfasst (vor fünf Jahren waren es „nur“ 17.945). 72 Prozent davon waren allerdings Ausländer. Mit mehr als dreißig Fix-Radars sowie mit Laserpistolen wurden im Vorjahr in Oberösterreich 500.000 Tempobolzer erfasst, so Verkehrsreferent Landes-Vize Erich Haider.

„Die meisten Tempo-Ausrutscher gibt es nachts“, weiß Oberst Josef Reiter von der Landesverkehrsabteilung, die von 52 auf 87 Beamte aufgestockt worden ist: „So können wir verstärkt Streife fahren - auch mehr Präsenz wirkt abschreckend“, setzt er auf Prävention.

 

 

 

Foto: Chris Koller

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