Waffen gebunkert

Islamist aus Wien in „IS-Dorf“ gefasst

Österreich
13.04.2018 15:26

Seit Jahren bereits trieb er in Österreichs Bundeshauptstadt sein Unwesen, wo er auch schon Monate im Gefängnis verbrachte. Nun klickten für den mutmaßlichen Islamisten Maksim B. neuerlich die Handschellen. In einem kleinen „IS-Dorf“ in Bosnien. Neben Waffen und Bergen an Munition stellte man bei dem 28-Jährigen auch Handgranaten sicher.

Ein automatisches Gewehr, Pistolen, mehr als 400 Stück Munition, sieben Handgranaten, Messer, kugelsichere Sturmwesten - was auch immer Maksim B. vorhatte, sein in Bosnien gehortetes Waffenarsenal ist wohl der Beweis dafür, dass die Spezialeinheit offenbar gerade noch rechtzeitig zugeschlagen hat.

Zumal auch eine Fahne und mehrere „Fanartikel“ des Islamischen Staates im Bunkerversteck des 28-Jährigen im kleinen Dorf Gornja Maoca, das als Rückzugsort für Dschihadisten allseits bekannt ist, sichergestellt wurden.

Wien als Wahlheimat
Maksim B. alias Abu Muhamed steht laut bosnischer Staatsanwaltschaft im Verdacht, einen Terroranschlag geplant und vorbereitet zu haben. Auch den österreichischen Behörden ist der 28-Jährige bekannt. Der gebürtige Serbe, der 2008 zum Islam konvertierte und sich den Wahabiten anschloss, hat bereits vor Jahren Wien zu seiner „Wahlheimat“ gemacht.

Und auch in Österreich soll er in der ansässigen islamistischen Szene sein Unwesen getrieben haben. Maksim B. saß auch bereits für einen längeren Zeitraum im rot-weiß-roten Gefängnis. Und dies damals gemeinsam mit Mevlid J. - einem überzeugten Dschihadisten, der nach seinem Haftaufenthalt in Wien im Jahr 2011 weltweit für Schlagzeilen sorgte, indem er einen Kugelhagel auf die US-Botschaft in Sarajevo losließ.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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