Das freie Wort

Weihnachten 2025

Mein ganzes Leben lang war Weihnachten etwas ganz Besonderes. Meine liebe Oma hat sich damals schon so sehr bemüht, ein schönes Familienfest draus zu machen, wenn auch die finanziellen Mittel extrem beschränkt waren. Wir saßen alle im Wohnzimmer rund um den Christbaum, sangen unsere Weihnachtslieder, die Weihnachtsgeschichte wurde vorgelesen, Großvater hielt eine kurze Ansprache und dann kam es zur Bescherung und wir freuten uns über ein Geschenk oder zwei. Und dann gab es das richtig gute Essen mit der ganzen Familie. Es war wirklich sehr, sehr schön! Und heute? Der Kommerz hat leider das Kommando über das wichtigste Fest der Christenheit übernommen und das Christkind selber verliert seinen Stellenwert mehr und mehr. Dazu kommen noch negative Einflüsse von fremden Kulturen und Religionen, was unserer „Stillen Nacht“ auch leider eher schadet. Und genau deshalb bitte ich die Familien im Lande: Versuchen Sie, am Heiligen Abend und an den restlichen Weihnachtstagen unsere schönen Traditionen ein wenig zu pflegen. Versuchen Sie, gemeinsam gemütlich beim Kerzenschein des Christbaumes ein wenig innezuhalten und eine entspannte, gemütliche Zeit miteinander zu verbringen. Es tut der Seele gut und ja, auch der Frieden sollte erwähnt werden, auch wenn es nur der Frieden in der Familie ist. Ich wünsche allen Landsleuten gesegnete Weihnachten und möge der „Frieden auf Erden“, den damals in Bethlehem die Engel verkündeten, auch in der Ukraine, im Nahen Osten und wo immer es noch Unfrieden auf unserem Globus gibt, bald wieder einkehren!

Werner Hardt-Stremayr, Annenheim

Erschienen am Mi, 24.12.2025

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