Nicht nur Österreich, sondern auch Frankreich, Polen, Belgien, die Niederlande und Italien lehnen den Mercosur-Pakt aus Sorge um die eigene Landwirtschaft ab. Damit steht das von der EU-Kommission mit den Ländern in Südamerika (Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay) geplante Freihandelsabkommen auf der Kippe. Viele Menschen stehen dem Mercosur-Pakt skeptisch gegenüber und fragen sich, warum das Abkommen unbedingt durchgesetzt werden soll. Kann jemand erklären, wie es vereinbar ist, einerseits um viel Geld Maßnahmen gegen den Klimawandel zu setzen – und andererseits Rindfleisch und Geflügel aus Südamerika nach Europa zu transportieren? Wo ist der Sinn, Regenwald abzuholzen, um Soja anzubauen und dann noch mehr Überproduktion nach Europa zu karren? Die europäischen Landwirte produzieren doch mehr als genug für die Versorgung und kommen durch Billigimporte noch weiter unter Druck! Die Alarmglocken klingeln zu Recht, denn die weitere Zerstörung des Regenwaldes für Weiden und Sojaproduktion ist ebenso falsch wie der Tausende Kilometer weite Transport von Fleisch, welches in Europa niemand braucht. Ebenfalls fraglich ist, ob im Gegenzug Autos, Maschinen und Medikamente aus Europa gekauft werden. Auch China, Indien und andere Länder, die vielfach billiger produzieren, sind längst auf der Suche nach neuen Märkten – und sind zum Teil unschlagbare Konkurrenten für Europa. Der Jubel um die größte Freihandelszone der Welt könnte genauso zum Rohrkrepierer werden wie die seinerzeitige Vorhersage, dass unsere Lebensmittel durch den EU-Beitritt billiger werden.
Mag. Hans Rankl, St. Pölten
Erschienen am Mi, 17.12.2025
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