Laut Statistik Österreich sind die Ausgaben für Gesundheit im Jahr 2023 um 4,9 Prozent gestiegen. Die Gesamtausgaben für Gesundheit, öffentliche und private Aufwendungen, belaufen sich auf nahezu 53 Milliarden Euro. Diese hohe Summe ist notwendig, um das Gesundheitssystem, das vor allem auf Wiederherstellung oder Reparaturmedizin ausgerichtet ist, zu finanzieren. Höhere Ausgaben für Personal, steigende Betriebskosten aller Art und Honorarerhöhungen führen zu dieser Kostensteigerung. Beinahe zeitgleich erschien der Sucht- und Drogenbericht für das Jahr 2024. Darin wird unter anderem festgestellt, dass der Alkohol- und der Nikotin-Konsum steigt. Österreich ist ein Hochkonsumland bei Alkohol und Nikotin, mit teuren Folgekosten. Um das gute Gesundheitssystem auch weiterhin leistungsfähig zu halten, muss über Kostenreduzierung nachgedacht werden. Gesundheitsprävention würde zu Einsparungen verhelfen. Jeder dort investierte Euro spart ein Vielfaches an nicht notwendiger Krankenbehandlung oder Rehabilitation. Gesundes Essen, weniger Alkoholkonsum, Verzicht auf Nikotin und ein Mindestmaß an Bewegung würden die Ausgaben zur Behandlung der durch eine ungesunde Lebensweise entstandenen Krankheiten verringern. Es geht nicht um ein lustloses Leben ohne leibliche Genüsse, nicht gegen einen guten Tropfen in geselliger Runde oder wohlige Stunden in der warmen Stube. Es geht darum, die eigene Lebensweise zu reflektieren, im Bedarfsfall zu korrigieren und um mehr Eigenverantwortung. Es geht vor allem um die persönliche Gesundheit, die, so oftmals zitiert, das Wichtigste ist. Die Politik muss jetzt mutige Maßnahmen gegen die ständig steigenden Kosten im Gesundheitsbereich ergreifen. Hohe Einsparungen wären möglich, würden die Menschen etwas gesünder leben. Gesundheitsprävention und Eigenverantwortung sind notwendig, um Kosten zu verringern und den drohenden Kollaps des Gesundheitssystems abzuwenden.
Franz Peer, Linz
Erschienen am Sa, 1.2.2025
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