Das freie Wort

Sparen ist angesagt

Weil in der Vergangenheit zu viel ausgegeben wurde (auch unkontrolliert), heißt es jetzt den Gürtel enger schnallen. Die Politiker aller Fraktionen vom Bundespräsidenten abwärts überschlagen sich mit Beteuerungen, dass wir als Volk (sprich steuerzahlender Mittelstand) zusammenstehen müssen, um den Schuldenberg gemeinsam abzutragen. (Wobei sie ihre eigenen Gehälter plus üppiger Parteienförderung geflissentlich übersehen). In der Realität sieht es leider anders aus. Beispiel gefällig? Als im letzten Jahr die Gehaltsverhandlungen für den öffentlichen Dienst (Beamte) anstanden, wurde den Beamten vom damals noch zuständigen Vizekanzler und Minister Kogler im vorauseilendem Gehorsam gleich für 2 Jahre eine Gehaltserhöhung zugestanden. Obwohl er in wenigen Wochen zurücktreten muss! Eine andere Musik spielt in der Privatwirtschaft. Da verlangt der steirische Industriepräsident Maier, die Löhne in der Privatwirtschaft sollen für 3 Jahre eingefroren also nicht erhöht werden. Das sieht im Klartext dann so aus: Wenn alle (Beamte und Privatwirtschaft) die Belastungen zu gleichen Teilen tragen würden, müsste quasi jeder den Hosenriemen um ein Loch enger schnallen. Weil aber der öffentliche Dienst nicht mittut (nicht mittun muss), muss der private Mittelstand den Riemen um 2 Löcher enger schnallen, Da auch Banken und Konzerne ausgenommen sind, werden es wahrscheinlich 3 Löcher werden. Wie sagt man so schön, den Letzten (Kleinsten) beißen die Hunde.

Josef Rosenberger, Sinabelkirchen

Erschienen am Fr, 31.1.2025

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