Regelmäßig flattern uns diese Bettelbriefe ins Haus, vor allem in der Vorweihnachtszeit werden sie oft zu einer richtigen Plage. Da appellieren die verschiedensten Organisationen an unser Gewissen und fordern Spenden. Neulich bekam ich wieder so einen Brief. Der Bürgermeister von Traiskirchen – ein gewisser Andi Babler – wollte zwar kein Geld, er möchte bloß am 29. September meine Stimme. Der Mann will schließlich Kanzler werden. Er verspricht unter anderem sichere Pensionen, einen raschen Arzttermin mit der E-Card und vieles mehr. Da kommt Freude auf, doch wie will er diese Wahlzuckerln finanzieren? Die Reichen sollen blechen. Ganz nebenbei träumt er auch noch von einer 32-Stunden-Woche, natürlich bei vollem Lohnausgleich. Doch die „Reichen“ lassen sich nicht so einfach abzocken, die werden eben das Land verlassen. Und noch mehr Betriebe werden in Fernost produzieren. Schon jetzt sorgt die Zahl der Firmenpleiten für heftige Turbulenzen auf dem Arbeitsmarkt, eine Verkürzung der Arbeitszeit wird die Lage noch verschlimmern. Wer soll denn unter diesen Umständen noch investieren?
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