68 Schulverweise in Tirol sind genau 68 zu viel. 68 junge Menschen auf dem Weg zum Außenseiter. Jeder Mediziner und Therapeut spricht von der Wirkung von Sport und Bewegung gegen die Gewalt. Die Pandemie hat Spätfolgen, und da gehört die zunehmende Gewalt leider dazu. Nicht jeder Schülerin und nicht jedem Schüler dieser 68 hoffnungsvollen Menschen kann man eine Therapeutin bzw. einen Therapeuten stellen, das ist weder praxisnah noch finanzierbar. Es gibt Sportschulen in den unterschiedlichsten Ausrichtungen, hier können jene jungen Menschen in einer eigenen Sport- und Präventivklasse ihr Aggressionspotenzial abbauen und kanalisieren. Viele Sportvereine haben Probleme mit fehlendem Nachwuchs. Hier liegt ein großes Potenzial. Sportlehrer, Therapeuten und Trainer können hier mit den jungen Menschen erfolgreich in einer Gruppe bzw. Klasse arbeiten. Die tägliche Turnstunde ist schon längst überfällig, aber nur die Ausreden über die Undurchführbarkeit haben einen langen Bart. Ich wohne in der Nachbarschaft einer Sportmittelschule und habe festgestellt, dass nach dem Sportunterricht die Schülerinnen und Schüler müde und ruhig nach Hause gehen. 95.000 Schülerinnen und Schüler gegen 68, das klingt zwar vernachlässigbar, aber die Dunkelziffer liegt erstens höher, und zweites fördert Bewegungsarmut einige Krankheiten. Junge Menschen sollten als Ziel einen Beruf haben und nicht in Bewegungsarmut verfallen, denn sie steigern die Sozialkosten der Zukunft. Die Standard-Antwort lautet: Schule und Bildungsdirektion sind tätig, um die Situation einer Lösung zuzuführen. Transparenz und Effektivität schauen anders aus.
Ing. Hans Kuba, Innsbruck
Erschienen am So, 26.6.2022
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