Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine wird auf jeden Fall länger dauern, als uns allen lieb ist. Dass danach kaum etwas wie vorher sein wird, ist aber seit dem ersten Tag des von Putin begonnenen Angriffskriegs klar. Geopolitisch wie sicherheitstechnisch. Längst ist dieser Krieg ein Stellvertreterkrieg auf europäischem Boden. Dass es ausschließlich einer zwischen Russland und den USA sein soll, greift mir zu kurz. Für mich ist es von Putins Seite auch ein Krieg gegen Demokratie, gegen Europa und generell gegen den Westen. Eine Lösung am Verhandlungstisch wäre wie immer die einzige Alternative. Die ist aber unrealistisch, solange mindestens einer der Beteiligten glaubt, er kann noch militärische Landgewinne erzielen. Ein Waffenstillstand, an den sich alle halten, fällt sowieso unter Wunschtraum. Ich verstehe die USA-Fans nicht, die nicht sehen wollen, dass diese immer mehr Öl ins Feuer gießen. Ich verstehe aber auch die Putin-Versteher längst nicht mehr. Weil sie Putins wahres Gesicht noch immer nicht sehen wollen. Der Sommer kommt. Die Sorgen um die Zukunft bleiben. Und sie werden nicht weniger, seitdem sich China wieder offensichtlich an Russlands Seite stellt.
Christian Stafflinger, Linz
Erschienen am Di, 21.6.2022
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