Es gilt, was schon im alten Rom gegolten hat: Jeder einzelne Parlamentarier (jede Parlamentarierin) mag ein guter, gescheiter, ehrenwerter Mann (eine solche Frau) sein, aber als Gesamtheit kann das Parlament eine dumme, gewissenlose Bestie sein. Und das hat sich jetzt wieder gezeigt, als die Entscheidung getroffen wurde, eine Impflotterie durchzuführen. Einer (eine) hat das Ganze vorgeschlagen, ohne zu bedenken und zu überlegen, wie man so etwas durchführen kann und ob das rechtlich überhaupt so ohne Weiteres möglich ist, dann wurde ein Deal geschlossen, und plötzlich haben alle (eine kleine oppositionelle Gruppe ausgenommen) wie ein Mann zugestimmt. Ein Pallawatsch ist entstanden. Und – meiner Ansicht nach, aber da steh ich ja nicht allein – auch der Beschluss über die Einführung der Impfpflicht ist ähnlich abgelaufen. Und man hat sich da einfach über Grundrechte und Prinzipien einer Demokratie – wo das Volk und der Einzelne nämlich Rechte hat, in die der Staat hoheitlich nicht eingreifen darf, wo es für den Einzelnen einen unverletzlichen Freiheitsraum gibt – hinweggesetzt. Ach wie klug waren doch schon die alten Römer.
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